„Mit dem Neptun Wasserpreis zeigen wir, wie wichtig der Schutz der heimischen Wasservorkommen ist, wie die österreichischen Antworten auf die globalen Herausforderungen auf dem Wassersektor lauten und zeichnen innovative Beiträge aus.“, sagt Landwirtschafts- und Umweltminister Niki Berlakovich. „Die große Resonanz auf den Neptun Wasserpreis 2013 zeigt, dass Wasser die Menschen bewegt und dass in Österreich viele spannende Wasserprojekte entstehen.“ Die besten Wasserprojekte wurden nun in Wien prämiert. In jeder Kategorie wurden insgesamt Preisgelder in Höhe von 3.000 Euro vergeben.
Die Ausgezeichneten
In der Fachkategorie WasserKOMMUNIKATION erzielte das Projekt „Tal der Quellen – kristallklares Wasser Raurisertal“ den ersten Platz. Die Gemeinde Rauris will mit diesem Projekt all ihre Akteure im Tal und ihre Gäste für das wichtige Thema Wasser sensibilisieren. Seit Herbst 2010 realisiert man in enger Zusammenarbeit mit Landwirtschaft und Almen, Tourismus und Gemeinde Projekte, darunter einen 2,5 Kilometer langen Wasserinformationsweg mit Erholungsplätzen und einem Erlebnis-Wasserspielplatz.
In der Fachkategorie WasserKREATIV überzeugte Martin Music. Der Künstler ließ im Rahmen seines Projekts „BLACK_BLUBA“ Menschen untertauchen und auf Fotopapier wieder auftauchen, das Projekt lebt von der besonderen Interaktion zwischen Wasser und Mensch. Das Gesamtergebnis ist eine Bilderserie der Wildheit und Stille, von Komik und Morbidität, von verschiedensten Gesichtern und damit Abbildern der Gesellschaft.
Ein interdisziplinäres Forschungsprojekt rund um Andreas Farnleitner von der Technischen Universität Wien ist Sieger der Fachkategorie WasserSCHUTZ. Das Projekt „Lebensgrundlage Alpine Karstquellwässer: Neue Wege zum umfassenden Verständnis, Schutz und Management“ erforscht die wichtige Trinkwasserressource in ihrer mikrobiologischen Qualität. In Österreich wird die Hälfte der Bevölkerung mit Trinkwasser aus alpinen Karstquellen versorgt.
In der Fachkategorie WasserWELT glänzte Markus Enenkel von der Technischen Universität Wien mit seinem Projekt „Verbessertes Monitoring landwirtschaftlicher Dürren durch Satellitendaten“. Er entwickelte den so genannten Dürre-Index weiter, eine wichtige Grundlage für humanitäre Hilfsorganisationen und regionale Entscheidungsträger in Entwicklungsländern.
Der Hauptpreis
Der Hauptpreis in Höhe von 3.000 Euro und einer Trophäe für das in Summe beste und nachhaltigste Wasserprojekt ging an „Maji Africa – Wasser für Afrika“, eingereicht von „Eine Welt Gruppe Schlins|Röns, Lukas Tomaselli“. In enger Zusammenarbeit mit der in Tansania ortsansässigen NGO „rural development organization“ suchten die Österreicherinnen und Österreicher nach einer technisch einfachen und nachhaltigen Lösung für das Problem des verunreinigten Trinkwassers im südöstlichen Hochland von Tansania. Mit dem Ziel, der lokalen Bevölkerung es künftig zu ermöglichen, selbst an der Verbesserung ihrer Wasserqualität zu arbeiten. Das ist mit engagiertem und ausgeklügeltem Wissenstransfer gelungen.
Die Publikumspreise in 7 Bundesländern
Neben den innovativsten Wasserprojekten wurden im Rahmen des Neptun Wasserpreis 2013 auch die besten Wasserfotos, -videos und -texte Österreichs gekürt. Rund 2.350 Beiträge zum Motto WasserBEWEGT wurden aus ganz Österreich eingesendet. In Kooperation mit den Landesregierungen von Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg und Wien wurden durch Jurys und Publikumsabstimmung die Gewinnerinnen und Gewinner pro Bundesland und bundesweit ermittelt und mit insgesamt 24.000 Euro Preisgeld prämiert.
Der Neptun Wasserpreis ist der österreichische Umwelt- und Innovationspreis zu Themen rund ums Wasser. Getragen wird die Initiative vom Lebensministerium, dem Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend (BMFJ), der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) und dem Österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV). Unterstützt wurde der Neptun Wasserpreis 2013 von Kommunalkredit Public Consulting, den Österreichischen Lotterien, der Verbund AG und Wiener Wasser.