Die Oberflächengewässer des äthiopischen Hochlands spielen eine wichtige Rolle als Wasserquelle für die Bevölkerung der gesamten Region. In dem durch die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit geförderten Wissenschaftsaustauschprojekt wurden erfolgreich Kapazitäten und Instrumente für die Überwachung und Bewertung dieser Wasserressourcen etabliert. Die Zusammenarbeit der Projektpartner (Ambo Universität, das äthiopische Institut für Agrarforschung, das Nationale Forschungszentrum für Fischerei und Aquatisches Leben und das Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement der BOKU Wien) stellt eine gelungene Wissenschaftskooperation zwischen Österreich und Äthiopien dar, in der Wissenstransfer in beide Richtungen vorbildlich umgesetzt wurde.
Hintergrund:
Im Rahmen des Projektes Sustainable Highland River Management (LARIMA) und der Finanzierung durch die österreichische Entwicklungshilfe (ADA) wurde das Projekt vor allem durch die interdisziplinäre Doktoratsbetreuung der nachfolgend genannten Professoren und ihrer Institutionen realisiert:
- Wolfram Graf & Team; BOKU, Universität für Bodenkultur, Wien, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement
- Andreas Farnleitner & Team, ICC Water and Health, TU Wien & KL Krems
Jurybegründung:
Die Jury sieht in dem Projekt nicht nur ein gelungenes Beispiel für transkontinentale Forschung im Bereich der Gewässerbewirtschaftung und Wassernutzung, sondern auch einen sehr hohen Nachhaltigkeitsgrad, da Strukturen und Kapazitäten im Wassermanagement aufgebaut wurden. Die Sensibilisierung rund um die Verbesserung des Gewässerzustands hat eine hohe praktische Relevanz für die lokale Bevölkerung. Besonders hervorheben möchte die Jury den Lerneffekt und Wissenstransfer im Bereich der Partizipation, von dem die österreichische Gewässer(güte)bewirtschaftung profitieren kann.