Im Rahmen eines 2015 im Wege einer sogenannten „nonconform-Ideenwerkstatt“ durchgeführten Bürgerbeteiligungsprozesses wurde als wesentliches Zukunftsprojekt die Nutzung des damals geplanten Hochwasserschutzprojektes als Naherholungsgebiet definiert. Im Zuge der Planung des Hochwasserschutzes wurden die Anschüttungen für den Hochwasserschutz für die Errichtung eines Geh- und Radweges umgestaltet. Bis zu diesem Zeitpunkt verlief die Verbindung vom Ortsteil Frantschach nach St. Gertraud zu der gemeindlichen Infrastruktur, wie Gemeindeamt, Schulen, Kindergarten, Nahversorger, Ärzte, Apotheke, usw., entlang der stark frequentierten Packer Straße (B70). Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens auf der B70 sind die Geh- und Radwege unattraktiv und gefährlich, sodass leider auch für fußläufig leicht erreichbare Ziele im Ort Fahrzeuge verwendet wurden.
Mit der Umsetzung des Lavant-Erlebnisweges wurde, ausgehend vom Generationenpark in Frantschach, der bestehende Fuß- und Radweg mittels Überquerungshilfe (Schutzweg) auf die lavantseitige Straßenseite der B70 geführt und somit eine rund 1 km lange und barrierefreie verkehrsberuhigten Zone für Kinder und Familien sowie für ältere Generationen geschaffen.
Gleichzeitig wurde auch für „Sonnenanbeter“ die Möglichkeit geschaffen, ein Bad im Fluss nehmen zu können. Entsprechend angelegte Badeplattformen laden zum Verweilen ein. Insbesondere Kinder schätzen den direkten Zugang zum Fluss, strömungsberuhigte Bereiche laden zum Dammbauen ein. Die Lavantinsel lässt der Kreativität und dem Forschergeist der Kinder freien Lauf. Im kommenden Jahr soll darüber hinaus auch noch der Erlebnisspielraum Lavantmeile entstehen, ein von den Schüler*innen des Bildungszentrums Frantschach-St. Gertraud entwickelter überdimensionaler Spielplatz, ohne Zäune oder sonstige Absperrungen, somit wird der Lavant-Erlebnisweg zum Erlebnis für Jung und Alt.