Das Projekt basiert auf den Erkenntnissen des BEQ-Forschungsprojekts des Instituts für Wasserbau in Innsbruck, das schwimmende Pumpspeicherkraftwerke erforscht, die Energie durch Höhenveränderung speichern. Diese schwimmenden Systeme funktionieren ähnlich wie die traditionellen Pumpspeicherkraftwerke in Österreich, bei denen Energie durch das Umleiten von Wasser zwischen zwei Höhen gespeichert wird.
Pumpspeicher sind eine bewährte, saubere Technologie zur großskalierten Energiespeicherung. Viele Länder mit flachem Gelände, wie die Niederlande, stoßen jedoch auf Probleme bei der Umsetzung, da natürliche Höhenunterschiede fehlen. Schwimmende Strukturen, die Energie durch das Manipulieren des Wasserpegels unterhalb des Gebäudes speichern, bieten eine Lösung, indem sie die gleichen Prinzipien im Wasser nachbilden.
Küstenstädte wie Hongkong, Singapur und Manila erweitern sich häufig ins Meer und schädigen dabei die Meeresökosysteme durch Landgewinnung. Schwimmende Strukturen bieten eine nachhaltige Alternative, die die Umweltbelastung minimiert und eine flexibel bleibende Stadtplanung ermöglicht. Diese Strukturen können sich an steigende Meeresspiegel und verändernde Küstenlinien anpassen und eröffnen innovative Möglichkeiten für das städtische Wachstum, ohne die Lebensräume unter Wasser zu zerstören.
Österreich, mit seiner Erfahrung in der Pumpspeichertechnologie, könnte eine Schlüsselrolle bei der Weiterentwicklung von schwimmenden Speichersystemen spielen. Durch den Transfer von Know-how aus seiner alpinen Infrastruktur auf Küstenanwendungen kann Österreich maßgeblich zur Entwicklung skalierbarer und nachhaltiger Energiespeicherlösungen weltweit beitragen und eine grünere, anpassungsfähigere städtische Zukunft fördern.