Die mobile Bühne des wellenklaenge Festivals lässt Wasser und Kunst in direktem Zusammenspiel erfahrbar werden – ob durch das Einbeziehen von Strömungen oder das Leben unter Wasser, das die Inszenierungen beeinflusst. Seit Jahren erforscht das wellenklaenge Festival die klangliche Welt unter Wasser, insbesondere durch Kompositionen mit Hydrophonen. Diese Spezialmikrofone erfassen die akustische Vielfalt des Sees, wie Wellenbewegungen oder die Stimmen der dort lebenden Organismen, und verwandeln sie in Klanginstallationen und Kompositionen.
Komponist:innen wie Thomas Grill verwenden das Wasser nicht nur als Thema, sondern als aktiven Klangkörper. Vom Knacken von Steinen auf dem Grund bis zu vorbeiziehenden Fischen werden diese Elemente in Echtzeit verarbeitet und in die Musik integriert. Im Lunzer Saal spiegelt die Lichtinstallation Media Lu(n)z von Tina Frank die Bewegungen des Wassers in einem LED-Spiel wider, das den Raum scheinbar mit Wellen füllt.
In Kooperation dem Forschungsinstitut, Wassercluster Lunz bietet das Festival zudem Lernräume, die wissenschaftliche und künstlerische Perspektiven vereinen. Der See.Rund.Gang unter der Leitung von Thomas Hein öffnete 2020 den Blick auf ökologische und soziale Zusammenhänge im Wasser. Das Format „Salon am Boot“ ist eine schwimmende Begegnungsstätte, in der gemeinsames Musizieren, freies Improvisieren und tiefergehende Gespräche stattfinden.